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5 Gründe, weshalb Unternehmen Snapchat als Marketing-Instrument nutzen sollten

„Für Snapchat bin ich doch viel zu alt“ – diesen Satz habe ich schon oft gehört, wenn ich Freunden oder Kollegen die Foto-App schmackhaft machen wollte. Wenn ich dann noch erzähle, dass meine jüngere Schwester es war, die mich zu Snapchat Snapchat Logogebracht hat, ist das Klischee endgültig bestätigt. Doch die App mit dem weißen Geist, bei der Fotos nach zehn Sekunden wieder verschwinden, ist bei weitem nicht nur etwas für die Zielgruppe „14-25 Jahre“. In Deutschland wird ihr Potenzial noch immer unterschätzt, gerade von Unternehmen, die sich lieber weiter auf ihr Facebook-Profil konzentrieren. Zweifelsohne ist auch das eine Möglichkeit, seine Fans zu erreichen – aber ist es immer noch die beste? Es gibt mindestens fünf gute Gründe, weshalb es sich für Unternehmen lohnt, Snapchat mal aus Marketingsicht zu betrachten. Übrigens: In Cindys Artikel kann man nochmal nachlesen, was Snapchat genau ist.

1. Die verbreiteten Fotos sind auf jeden Fall präsent

Um bei Snapchat den Inhalt von anderen Usern zu sehen, muss man diese aktiv über den Nutzernamen hinzufügen. Das geschieht normalerweise nur, wenn man sich auch wirklich für diese Inhalte interessiert. Anschließend muss auch noch aktiv auf die Geschichte oder das erhaltene Foto geklickt werden, damit es angezeigt wird. Für Unternehmen liegt der Vorteil damit auf der Hand: wer mich hinzufügt, interessiert sich für das, was ich verbreite. Die Fotos gehen also nicht wie bei Facebook oder Instagram möglicherweise unter, weil der User einfach nur durch den Feed scrollt.

2. Es muss nicht perfekt sein

Bei Snapchat gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die aufgenommenen Fotos zu „verschönern“. So kann ganz klassisch ein Text hinzugefügt werden, es ist aber auch möglich, darauf herumzumalen – das sieht dann ungefähr so aus wie bei Paint.
Der FC Bayern Basketball (Snapchat: fcbbasketball) ist ein gutes Beispiel. Der Verein nutzt Snapchat bei Heimspielen sehr viel und vor allem auf eine sehr humorvolle Art und Weise. Denn, und das ist das Entscheidende: Bei Snapchat muss es nicht perfekt sein. Die Fotos sind schließlich eh nur höchstens 24 Stunden online, danach fragt keiner mehr, was denn als letztes zu sehen war. Diese Kurzlebigkeit kann man sich als Unternehmen gut zu Nutze machen und auch einfach mal etwas ausprobieren und schauen, wie die Reaktionen sind.

FCBB Snapchat

 

3. Snapchat zeigt das echte Leben und ist damit sehr authentisch

Um Fotos zu einer Geschichte hinzuzufügen oder jemandem direkt zu schicken, kann nur ein neues Bild oder Video aufgenommen werden. Es ist nicht möglich, etwas aus der Galerie hochzuladen, es dann entsprechend zu bearbeiten und zu verschicken. Snapchat zeigt Situationen daher sehr echt! Die App eignet sich also sehr gut für Unternehmen, die ihren Fans beispielsweise ihren Büroalltag zeigen wollen, um durch solche „Behind-The-Scenes-Snaps“ etwas nahbarer zu werden. User wollen nichts Aufgesetztes sehen, sondern die Realität, und zwar eins zu eins, so wie sie ist. Genau das macht Snapchat möglich.

4. Snapchat bietet Real-time Berichterstattung

Inhalte können bei Snapchat sofort geteilt werden – und die User können alles in Echtzeit miterleben. Da Inhalte nur 24 Stunden online sein können, werden die Fans außerdem dazu verleitet, regelmäßig nach Updates zu schauen, damit sie auch nichts verpassen. Besonders
geeignet ist die App daher auch, um von größeren Events zu berichten: Man ermöglicht so Usern, die nicht live dabei sein können, trotzdem an der Veranstaltung teilzuhaben. Snapchat selber bietet die Funktion von sogenannten „Live-Stories“. Dort findet man beispielsweise bei großen Sportveranstaltungen wie dem Superbowl oder internationalen Fußballspielen alle Snaps von Leuten, die dort sind und ihr Erlebnis über Snapchat teilen möchten. Dieses Konzept kann man auch als Unternehmen auf seinen eigenen Account übertragen und bei Events für sich nutzen.

Snapchat Live Story

 

5. Snapchat ermöglicht besondere Arten der Interaktion

Bei Snapchat können keine Bilder kommentiert, geliked oder geteilt werden. Dafür eröffnen sich hier ganz neue Möglichkeiten! So kann ein Unternehmen mit Online-Shop zum Beispiel einen Discountcode dort veröffentlichen, den User dann im Shop verwenden können. Als Zusatz könnte jeder, der einen Screenshot davon macht, automatisch an einem Gewinnspiel teilnehmen oder ähnliches. Alternativ könnte eine Geschichte bei Snapchat gestartet werden, mit dem Hinweis, dass diese auf der Webseite fortgesetzt werden. Das sind nur zwei Beispiele, wie Unternehmen auch auf Snapchat mit ihren Fans interagieren können, die Möglichkeiten reichen natürlich noch viel weiter.

Fazit

Es zeigt sich also: Auch für Unternehmen gibt es einige Gründe, die für die Nutzung von Snapchat als Marketing-Instrument sprechen. Natürlich eignet sich die App nicht dafür, um beispielsweise direkten Traffic auf die eigene Webseite zu leiten, so wie ein Facebook-Post oder eine Werbeanzeige es tut – das soll sie aber auch gar nicht unbedingt. Dafür ist es eine gute Möglichkeit, sich in den Köpfen der eigenen Fans zu verankern und dort stets präsent zu sein. Und wer will das nicht gerne?

Geschrieben von

Lea Giltjes war bis 2016 Praktikantin bei uns und unterstützte die SEA-Abteilung. Abgesehen davon interessiert sie alles, was mit Basketball und ganz besonders den Telekom Baskets Bonn zu tun hat.

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