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SEO Sunday – Linkaufbau durch geilen Content

Im Moment dreht sich ja fast alles nur noch um den Klassiker der eigentlich schon längst in Vergessenheit geraten war, nämlich Inhalte oder im Internet-Fachjargon – das Wort musste ich übrigens googlen, da ich nicht wusste wie es geschrieben wird – schlicht und ergreifend auch „Content“ genannt. Doch der alte Leitspruch „Content is King“ gilt ab sofort nicht mehr. Es muss spätestens seitdem einigen Portalbertreibern die Knie zittern auch noch qualitativ hochwertiger Content sein. Und wofür soll qualitativ hochwertiger Content gut sein? Na klar für die Besucher meiner Website bzw. deren Verweildauer.

Für einen SEO kann das aber längst nicht alles sein. Ihr ahnt es schon, es geht mir mal wieder um Links. Diese Woche bin ich dank Saša´s Linbuilding Blog auf einen sehr interessanten Blogartikel im Raven Blog gestoßen, der mich auf die Idee zu diesem Post gebracht hat. Mir geht es in erster Linie nämlich genau darum diesen Content zu nutzen um Backlinks zu generieren. Im Endeffekt sollte es nämlich auch immer darum gehen dass sich die Person die sich gerade auf meiner Seite aufhält folgendes denkt: Ich sollte genau diese Seite weiterempfehlen…

…WEIL dieser Artikel meine Frage genau beantwortet

Wenn man mal ehrlich ist besteht das halbe Internet doch aus SEO-Texten. Davon kann man sich als SEO in der Regel auch nicht ganz frei sprechen. BTW: Mir ist es schon einmal passiert das wir mit mehreren Leuten kochen wollten und dann auf ein Rezept gestoßen sind, was mir irgendwie bekannt vorkam. Wir haben dann einfach ein anderes genommen ;-) Und genau darum geht es bei der aktuellen Panda-Diskussion ja auch: Verschwende ich mit dieser Seite nur meine Zeit oder komme ich einen Schritt weiter? Man sollte sich beim Texten immer hinterfragen ob das Ganze auch nur eine einzige Person da Draußen weiterbringt, wenn ja dann super. Und dabei sind Reliquien wie Keyworddensity wohl mit das egalste auf der ganzen Welt.

…WEIL dieser Artikel seine EIGENE Sichtweise hat

Die besten und erfolgreichsten Artikel sind doch genau diejenigen die kontrovers, provozierend, populistisch, Gegen den Strom oder was auch immer sind. Perfektes Beispiel war doch Alex Artikel „Der SEO Goldrausch ist vorbei“ letztes Jahr. Was haben sich die Leute aufgeregt, kommentiert und ganz nebenbei auch noch verlinkt. Knapp ein Jahr später sehen es viele nicht mehr ganz so kritisch. Sehr gut gemacht! Und mal ganz ehrlich unter uns Bloggern: Klar ist es ein tolles Gefühl wenn man in den Kommentaren Internetzauberworte wie bspw. „ FULL ACK“ hört, aber Sinn der Sache sind doch eigentlich eher lebhafte und kontroverse Diskussionen. Das bringt alle weiter!

…WEIL dieser Artikel seiner Zeit voraus ist

Natürlich ist es schwer in die Zukunft zu sehen, aber ein paar Mutmaßungen zu äußern die man dann  mit Statistiken und Vergleichen untermauert sorgt auf jeden Fall für Gesprächsstoff. Hier ist das in Deutschland bevorstehende Panda-Update ein gutes Beispiel. Durch die Daten von Johannes und auch von Marcus ist es nämlich durchaus normal sich ein paar Gedanken zu machen welche Seiten bzw. welche Art von Seiten davon auch in Deutschland betroffen sein könnten. Hört sich logisch an und wenn man selbst darüber schreibt muss man einfach darauf verweisen. BTW: Ich habe da eine eher exklusivere Meinung zum Pandaupdate. Da die Trafficzahlen die ich bisher gesehen habe sich nicht mit den Sichtbarkeitseinbrüchen gedeckt haben glaube ich ein bisschen an eine Verschwörung gegen SEO-Tool-Hersteller seitens Google. Es könnte ja mal das ein oder andere Falsche Ergebnis ausgeliefert werden. Aber ich bin zugegebenermaßen auch sehr anfällig für Verschwörungstheorien. Naja. Ist nur eine Vermutung, ganz unwahrscheinlich ist es mit Sicherheit nicht.

…WEIL dieser Artikel zeitlos ist

Jeder Blogger oder Webmaster kennt das Phänomen: Man schreibt einen Artikel, ballert ihn über Twitter und Facebook raus und genießt den Buzz. In der Regel ist das ganze dann nach 2-3 Wochen vorbei weil dann auch der letzte Wochenrückblick der einen erwähnt vorbei ist. Es gibt aber auch Schätzchen, die auch nach einer langen Zeit noch topaktuell sind und vielleicht noch viel relevanter werden. Einerseits bringt einem so etwas Leser, andererseits aber auch immer mal wieder den ein oder anderen freiwillig gesetzten Link.

So hat das Interview über organischen Linkaufbau vom Februar 2010 mit Sasa mittlerweile fast 4000 Visits aufzuweisen. Klar gab es am Anfang einen deutlichen Buzz, es kommt aber jeden Tag ein bisschen dazu, und das bis heute. Manchmal bis zu 35 Visits am Tag. Und mittlerweile verweisen sogar fast 50 Links von ca. 25 unterschiedlichen Domains auf den Artikel.

Vielen Dank an Linkaufbau-Saša an dieser Stelle und wenn ich gerade schon im Lobmodus bin: Vielleicht muss man dafür ein Link-NERD sein, aber die Linkresearchtools machen einfach nur Spaß!

…WEIL dieser Artikel zum totlachen ist

Hierzu braucht man eigentlich nicht viel zu sagen, genau deshalb konnte ich mir diesen Evergreen auch nicht verkneifen:

Fazit

Das Zauberwort heißt ganz einfach „WEIL“. Wenn man für seine Links nicht bezahlen will oder auch auf Linktausch keine Lust hat gilt die älteste Internetregel: Man muss ganz einfach gute Argumente liefern um im Netz erwähnt zu werden, basta. Nur so kommt man an echte  Empfehlungen wie Links, Likes, Shares und Tweets. Und wenn diese dann doch nicht von alleine kommen kann man ganz selbstbewusst in die Offensive gehen und braucht nicht um Links zu betteln. Man braucht seine Linkanfrage nicht etwa folgendermaßen zu formulieren: „Könnten Sie bitte bitte bitte einen Link auf meine Seite setzen?“ Man könnte ganz einfach sagen: „Würden Sie netterweise einen Link auf meine Seite setzen, WEIL…“

Und wer Anleitungen für guten Content braucht schaut am besten gleich mal hier nach:

Marcel Becker

Geschäftsführer, Inbound Marketing-Freak und King of Tablesoccer – Blogger @morefire

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9 Kommentare

Bob schrieb am 5. Februar, 2012 @ 18:11

Hi Nico, unter „Content is King“ hab ich schon immer guten Content verstanden. Google straft Seiten unter Garantie ab, die nur Bouces produzieren. Daher würde ich bei Artikeln auch drauf achten, dass sie etwas länger ausfallen.

Zumindest so lang, dass Google nicht mehr beim .back die Option anbietet, die Seite zu blockieren. Zu viel um den heißen Brei herum labern würd ich aber auch nicht 😉

Daniel schrieb am 21. Februar, 2012 @ 20:05

Ich kann Bob nur zustimmen, für mich ist Content King und wird es auch immer bleiben. Warum sollte ich etwas ändern, dass sich schon so lange bewehrt hat.

Jonas schrieb am 28. Januar, 2013 @ 1:31

Auch ich setzte am liebsten auf guten content.
Ich denke zum einen ist es eine sehr zukunftssichere Form der Optimierung und desweiteren scheint google guten Content einfach besser zu honorieren als simplen backlink-Aufbau etc.

Gruß Jonas

Marc schrieb am 17. März, 2013 @ 21:43

Ohne guten Content würde mir auch einfach die Motivation fehlen, Artikel zu schreiben. Letztendlich möchte man ja Menschen damit erreichen. Trotzdem frage ich mich manchmal, warum einige Seiten so hoch ranken, die kaum guten Content bieten. Für die Nutzer die Nutzer ist die beschriebene Entwicklung auf jedem Fall von Vorteil.

Udo schrieb am 19. März, 2013 @ 0:22

Netter Artikel, man sollte sich fragen, warum es vor 15, 20 Jahren den Begriff „Content“ in dieser Form noch gar nicht gegeben hat … es ist doch ganz grundsätzlich bedenklich, wenn man überhaupt auf die Idee kommt „Content“ zu generieren, die nicht per se inhaltlichen Nutzen hat …
Viele Grüße, uvo

W. Albrecht schrieb am 18. Mai, 2013 @ 17:43

Meiner Erfahrung nach ist Content der wichtigste Faktor, den Google für die Bewertung verwendet. Alles andere ist weniger relevant.

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