Social Media Marketing gehört heutzutage zu einem guten Unternehmsauftritt dazu. Es ist schon lange weitaus mehr als nur eine Möglichkeit, um Leute auf sich aufmerksam zu machen. Firmen können die verschiedensten Ziele damit erreichen: Umsatzsteigerung, Bekanntmachung einer externen Seite, App Downloads und und und. Zu all den Themen kann tonnenweise Content geschrieben werden, doch ich fokussiere mich in diesem Artikel ausschließlich auf die Bewerbung von Apps und deren Möglichkeiten.
Bevor blindlings eine solche App-Kampagne erstellt wird, sollte sich jeder Werbetreibende seine Ziele noch einmal vor Augen halten. Und das sage ich an dieser Stelle ganz bewusst – denn auch eine einfache App-Kampagne kann die verschiedensten Ziele verfolgen.
Die wichtigsten Facts:
- Nutzer zielgruppenspezifisch erreichen, wenig Streuverlust
- Nutzer zielgerichtet ansprechen
- Unterscheide, ob Nutzer die App herunterladen sollen oder ob Nutzer angesprochen werden sollen, welche die App bereits installiert haben, um mit dieser zu interagieren
- Messe alle Ergebnisse
Vorherige Überlegungen:
- Was will ich bewerben? Nicht jedes Thema, das bei AdWords gut läuft, eignet sich auch für Facebook. Ein häufiges Beispiel dafür sind B2B-Themen.
- Was will ich erreichen? Facebook Nutzer verfolgen keine direkte Kaufabsicht, im Vergleich zu Google AdWords.
- Wen will ich erreichen? Die Zielgruppe sollte gut überlegt sein. Anhand von demografischen Angaben oder Interessen lassen sich Nutzer sehr passend auswählen.
In 5 Schritten zur App-Kampagne auf Facebook
Schritt 1: Facebook Anzeige erstellen
Logge dich in das Profil des Unternehmens ein und klicke rechts oben auf den kleinen Pfeil neben dem Profilbild, um dann auf „Werbeanzeigen erstellen“ zu klicken. Oder wähle über den Business Manager das entsprechende Werbekonto an.
Schritt 2: Ziel auswählen
Im nächsten Schritt muss das Ziel der Kampagne ausgewählt werden. Da es in diesem Artikel um Apps geht, wähle ich hier eines der beiden App-Ziele aus.
Im selben Zug erweitert sich nun der Bildschirm, um die entsprechende URL der App aus dem App-Store bzw. dem Google Play Store zu verlinken. Klicke im Anschluss auf „Werbekonto erstellen“.
Schritt 3: Informationen zum Werbekonto
Nun verlangt Facebook die Eintragung von Land, der Währung und der Zeitzone. Zudem kann dem Konto unter den erweiterten Optionen ein Name gegeben werden.
Schritt 4: Zielgruppe und Budgets
An dieser Stelle wird man etwas mehr Zeit benötigen als bei den vorherigen Schritten. Hier werden wichtige Entscheidungen getroffen, die großen Einfluss auf die Performance haben werden. Auf zwei der vielen Einstellungen möchte ich genauer eingehen:
Plattform
Gleich im ersten Schritt muss festgelegt werden, ob die App für Android oder für iOS geeignet ist (je nachdem ob man den App Store, oder den Play Store als URL verwendet hat). Sollte man für beide Betriebssysteme werben wollen, so müssen dafür zwei verschiedene Werbeanzeigengruppen erstellt werden.
Verbindungen
Wie ich finde eine der wichtigsten Einstellungen: Abhängig von den gesteckten Zielen kann hier ausgewählt werden, ob nur Nutzer erreicht werden sollen, die bereits Fan der Seite sind. Umgekehrt geht das natürlich auch: Sollen doch nur Nutzer erreicht werden, die noch nicht Fan der eigenen Seite sind? Oder sollen nur die Freunde meiner Fans erreicht werden? Dasselbe ist auch für Apps (bereits installiert oder nicht) und Veranstaltungen (bereits teilgenommen oder nicht) möglich.
Der Rest der auszufüllenden Felder ist selbsterklärend.
Schritt 5: Werbeanzeige gestalten
Zwei verschiedene Anzeigenmöglichkeiten gibt es zur Auswahl: Ein einzelnes Bild oder mehrere Bilder (Karussell Ads). Sofern ihr über mehr als ein geeignetes Bild für die Werbeanzeige verfügt, würde ich zu den Karussell Ads raten. Wie bei allen Dingen im Leben gibt es auch hier strikte Richtlinien, die eingehalten werden müssen. Eine davon lautet, dass der textuelle Anteil des Bildes nicht über 25 Prozent sein darf. Da ich kein mathematisch begabtes Auge hab, und auch nicht gerade gut im Schätzen bin :-), lade ich die Bilder einfach hoch und schaue ob sie durch kommen. Für die Anzeigenbilder können auch Videos verwendet werden.
Als nächstes und letztes kommt die Textanzeige. Diese sollte stimmig mit dem Ziel der Kampagne sein. Unterstützend dazu kann einer von mehreren Call-to-Action-Buttons ausgewählt werden.
Besonders hilfreich ist es, dass die ganze Zeit über alle Änderungen gleichzeitig in optischer Endform zu sehen sind.
Fazit und Erfahrungswerte
Alles in allem unterscheidet sich das Anlegen einer App-Kampagne nicht wesentlich zu dem einer normalen Werbeanzeige auf Facebook. Das Erstellen gestaltet sich verständlich und einfach. Die vielen Einstellungsmöglichkeiten machen es möglich, verschiedene App-Kampagnen-Ziele zu erreichen.
Aus eigener Erfahrung kann ich behaupten, dass das Bewerben von Apps auf Facebook effektiv ist. Wenn man sich über seine Zielgruppe bewusst ist und ungefähr weiß, wohin die Reise gehen soll, sollte man Facebook in jedem Fall dafür in Betracht ziehen. Das Erstellen ist verständlich und einfach, da man gut durch die einzelnen Schritte geführt wird.
Ein Kommentar
Martin schrieb am 26. April, 2020 @ 13:42
Danke für den tollen Artikel. Ich hötte aber eine Rückfrage: Inwiefern unterscheidet sich die Ad, wenn ich die Funktion der App-Bewerbung auswähle im Vergleich zum Bewerben eines physikalischen Produkts?
Landet man ebenfalls auf einer externen Landing Page, die Facebook-inApp angezeigt wird und von der aus man funneltechnisch auf einen App Store leitet?
Oder führt der Klick/Antipper direkt in den Store ausserhalb von Facebook?
Wo liegt der Mehrwert dieser Funktion bzw worin unterscheidet sie sich von anderen Funktionen?