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Aspekte in der Content-Produktion: Was ist für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu beachten?

Mit der Qualität der Inhalte steht und fällt in aller Regel die Content-Strategie. Um den Produzenten unserer Inhalte möglichst viel Input zu liefern, geht der Produktion zumeist eine Content-Strategie voraus. Somit werden vor allem inhaltliche aber auch administrative Aspekte abgedeckt, die allen Beteiligen die Arbeit erleichtern und den Workflow verbessern.

Die nicht zu unterschätzenden administrativen Aspekte bei der Content-Produktion schließen sich dabei eng an das Thema des Content Managements an und haben hier inhaltlich und zeitlich deutliche Schnittmengen. Im Folgenden findet sich eine Auflistung von einigen immer wiederkehrenden Punkten, die beachtet werden sollten wenn ihr mit Content-Produzenten zusammenarbeitet.

Artikel/Text

Für einen Artikel oder textlichen Inhalt benötigt der zuständige Redakteur einige Angaben, die sich in aller Regel aus der Content-Strategie oder vorausgegangenen Aktionen ergeben:

  • Thema: Basierend auf der entwickelten Strategie (ja, und auch Keywords)
  • Dokumentenstruktur: Brauche ich Zwischenüberschriften? Fettungen? Formatierungen?
  • Tonalität: Ansprache der Reader Persona? Zielgruppen-Besonderheiten?
  • Idealer Umfang des Artikels: Gibt es Begrenzungen?
  • Kernaussage des Artikels: Was will ich erreichen/sagen?
  • Artikelart: Fachartikel, Blogpost, Ratgeber etc.?
  • Semantische Einordnung in die Content Strategie oder die Website.
  • Corporate Identity-Standards
  • Freiheiten und Chancen des Redakteurs, Know-how einzubringen

(Info-)Grafik

  • Zielgruppeninfos: Wer wird die Grafik primär zu sehen bekommen?
  • Zielinformationen: Was will ich mit der Grafik erreichen?
  • Branding-Effekte, die in die Grafik kommen: Logo?
  • Dateinamen
  • Zu verwendende Schriftart
  • Zu verwendende Farbe(n)
  • Grafikstruktur: Story? Zeitablauf? Textzusammenfassende Grafik?
  • Thematische Einordnung ins Gesamtbild der Strategie und der Website
  • Grafiker zur kreativen Freiheit ermuntern

Video

Um den Filmschaffenden auf den richtigen Weg zu bringen, kann man ihm folgende Punkte mitgeben:

  • Infos zur Zielgruppe: Wer das Video primär zu sehen bekommen soll
  • Wo soll das Video gehostet werden?
  • Was ist das Ziel des Videos?
  • Kontextuelle Informationen
  • Fachwissen der Filmemacher mitnehmen

Webrechner/Tools

Für viele Sachverhalte und weiterführende Informationen lassen sich kleine Webtools oder Rechner programmieren. Idealerweise greift man sich seinen Programmierer des Vertrauens und lässt sich solch ein Tool bauen.

  • Datenbasis bei einem Rechnermodul
  • Ziel des Rechners
  • Kontextuelle Informationen
  • Erfahrung des Programmierers nutzen

Webanalyst

Da gewisse Dinge im Rahmen einer Content-Strategie quantitativ und qualitativ auf einer Website erfasst werden können, sollte der Verantwortliche für das Webtracking rechtzeitig mit ins Boot geholt werden. Die Fragestellungen ergeben sich dann meist aus der Content-Art: Was kann ich tracken? Was will ich tracken?

  • Eventtracking?
  • Downloads?
  • Leads?
  • Ziele?
  • Interaktion?

Der Publikationskalender

Mit einem Kalender, der die meisten obigen Angaben grob umfasst und vor allem Verantwortlichkeiten und Deadlines abbildet, unterstützt man das Produktionsteam noch zusätzlich.

Ich schreibe hier bewusst nicht Redaktionskalender, da Content im Content Marketing eben nicht nur Texte oder Blogposts sind und damit nicht nur Redakteure beteiligt sind.
Vielmehr publiziert man Inhalte über reine Texte hinaus, sodass die Grafiker, Programmierer, Layouter, Filmschaffende usw. alle Einblick in den Publikationskalender bekommen sollten. Wann geht das Video live? Wann wird das PDF gelauncht?

Kurz gesagt: Was wird wann und wo veröffentlicht?

Feedback-Runden

So wie man im Rahmen des Content Managements seinen Beteiligten ein Feedback gibt, sollte man sich nach produzierten Inhalten selbst ein Feedback der Produzenten geben lassen.
Also: Hab ich alles geliefert? Was können die einzelnen Produzenten noch gebrauchen? Was hat gefehlt oder was war unnötig?

Je mehr Content-Strategien man mit einem Team umsetzt, desto wertvoller werden diese Feedback-Runden und desto schneller, leichter, einfacher und effizienter laufen Prozesse ab.

Idealerweise sammelt man die wichtigsten Punkte und legt diese in einer Art Content-Guideline-Datei ab, welche dann immer wieder verwendet werden kann. Insbesondere um gleichbleibende Punkte zum Beispiel an neue Beteiligte unkompliziert weiterzugeben.

Fazit

Je mehr Informationen und Input der Content-Manager seinen Content-Produzenten zukommen lässt, desto besser wird der zu erstellende Inhalt. Dennoch sollte als wichtiger Punkt jeder Spezialist zu kreativer Freiheit und dem Einbringen seines Fachwissens angehalten werden. Somit ergänzt sich in der Regel Können mit strategischen Vorgaben. Das Ergebnis sollte dann ein guter Inhalt sein.

Jan Cerny

Geschrieben von

Jan Cerny ist Head of Growth bei morefire. Er kümmert sich um alle Belange der Markenbildung, strategisches Wachstum und Marketing Automation. Außerdem beschäftigt er sich mit dem Einfluss von AI auf das digitale Marketing. Mehr von Jan gibt es auf
www.jan-cerny.de

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3 Kommentare

Johannes schrieb am 7. Oktober, 2015 @ 3:32

Ich habe die Erfahrung mit der Content-Produktion und dessen Management gemacht, das die Fachliche Kompetenz der Autoren oft die größte Hürde ist. Zudem sind die fähigsten, wortgewandtesten Schreiber selten die fachkompetentesten. Wir haben wirklich viel Mühe damit gehabt, einen guten Mittelpunkt zu erwischen.

Johannes schrieb am 17. November, 2015 @ 3:19

Ergänzung: Wir haben in einigen Nischen deutlich den besten Content – leider keine Rankings. Wie kann das sein?

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