7 bewährte Content-Formate für Deinen Onlineauftritt
Du sollst Content erstellen für einen Blog oder Social Media Channels und brauchst Ideen, wie Du die Inhalte gestalten kannst? In diesem Blogartikel möchte ich Dir ein paar Impulse geben, wie Du Content erfolgreich aufbereitest und für Abwechslung auf Deinen Kanälen sorgst.
Vorbereitung
Je nachdem, was Du mit dem Content erreichen willst, hast Du verschiedene Möglichkeiten. Bevor Du loslegst, sollten Dir die passenden Keywords und die Zielgruppe klar sein. Dafür hast Du idealerweise die Keywords recherchiert und auch die Zielgruppe analysiert.
Wichtige Fragen, die Du Dir beantworten solltest, bevor Du mit der Content-Erstellung loslegst:
- Wonach sucht meine Zielgruppe?
- Welche Fragen stellt sie sich?
- Kann ich diese Fragen beantworten oder brauche ich Unterstützung?
- Für welche Themen kann ich mich als Experte positionieren?
- Gibt es in meinem Netzwerk Personen, die mein Know-how ergänzen?
- Welches Social-Media-Netzwerk passt zu meiner Zielgruppe?
7 Content Formate
1. Insights / Blick hinter die Kulissen
Der Blick hinter die Kulissen erlaubt es Dir Deine Marke zu stärken, Trust aufzubauen und gegebenenfalls auch neue Mitarbeiter zu rekrutieren. Bei morefire stellen wir beispielsweise mit dem Format Meet the Team auf Facebook und im Newsletter die morefire-Crew vor. Dafür nutzen wir kurze Interviews und Fotos unserer Team-Mitglieder. Fotos von Team-Events, von den Räumlichkeiten und auch mal von einem Meeting zeigen Insights von unserem Arbeitsalltag. Auch bei Veranstaltungen und Konferenzen posten wir Bilder aus dem „Backstage“.
- Eignet sich für Facebook, Instagram, YouTube aber auch für Deinen Newsletter
- Kann sowohl als Text, mit Foto, als auch als Video oder Podcast genutzt werden
2. Interview
Interviews eignen sich nicht nur, um Mitarbeiter vorzustellen. Sie sind auch ein tolles Mittel, um sich als Fachexperte zu positionieren. Du kannst Mitarbeiter schriftlich oder in einem Video interviewen und sie bitten Tipps aus ihrem Arbeitsalltag zu geben, Erfahrungen zu teilen oder ein komplexes Thema zu erklären. Interviews können Emotionen wecken und machen die Köpfe hinter einem Unternehmen und seinen Produkten nahbar.
- Eignet sich für YouTube, Podcast oder Blog
- Kann beispielsweise mit Mitarbeitern, Geschäftspartnern oder Subunternehmern geführt werden
3. Listicles, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Checklisten
Aufzählungen und Zahlen sind nicht nur Eyecatcher, sondern verschaffen auch Übersicht und helfen Deinen Lesern einzuschätzen, wie viel Zeit für den Text oder das Video investiert werden muss.
Vor allem, wenn Du Informationen bereitstellst, Tutorial-Videos machst oder Texte im B2B-Bereich schreibst, eignen sich Listicals, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Checklisten als Content-Format. Sie sind im Grunde Teil Deines Service-Angebots und wenn Du ohnehin Dein Produkt erklärst, beschreibst und die Anwendung erläuterst, kannst Du das auch für Dein Marketing nutzen. Mit diesem Content kannst Du Deinen Kunden oder Usern Problemlösungen oder eine Hilfestellung liefern und beweist damit Know-how und Expertise. Durch Deine Praxiserfahrung und Dein Fachwissen unterstützt Du Deine Zielgruppe, die mit der Zeit zu einer treuen Community wächst.
Hier ein paar Beispiele aus unserem Hause:
- 7 Punkte für die perfekte (SEO-)Relaunch-Vorbereitung
- 10 Google AdWords Tipps für mehr Klicks und Conversion
- 5 Gründe, warum Du den Google Tag Manager nutzen solltest
- Social-Media-Strategie in 6 Schritten. So geht’s [inklusive Checkliste]
Tipp: Du kannst diese Formate auch als Tutorials bzw. How-to-Videos drehen oder besser noch die verschiedenen Möglichkeiten nutzen. Also zuerst ein Video drehen, daraufhin Teile des Scripts  für einen schönen Blogbeitrag nutzen oder umgekehrt. Wie Du Content recyceln kannst, erklärt Jan in seinem Artikel. Wenn Du bereits eine Community hast, stell doch mal eine Bestenliste auf („Die 5 besten XY im Test“) und fordere die Community dazu auf, zu interagieren.
Hinweis: Wenn Du Checklisten zum Download bereit stellst, kannst Du sogar Conversions generieren.
Du nutzt noch keine Personas?! Wir erklären Dir die Vorteile und wie Du in 5 einfachen Schritten Personas für Dein Marketing erstellst.
Außerdem gibt es ein kostenloses Persona-Template zum Download!
Hier geht’s zum Persona-Leitfaden!
4. Studien/ Case Studies
Ein weiterer Weg Expertise zu beweisen und gleichzeitig Conversions zu generieren, kann die Veröffentlichung von Case Studies und Best Practices sein.
Eine Case Study eignet sich besonders im B2B-Bereich, wo es häufig um ein erklärungsbedürftiges Produkt geht.
Nutze dieses Format und erkläre so gut und praxisnah wie möglich die Funktionsweise Deines Produkts oder die Leistung Deines Unternehmens. Zeige Deinen konkreten Erfolg bei der Umsetzung eines  Projekts und stelle dabei heraus, wie Dein potenzieller Kunde davon profitieren kann. Am besten organisierst Du für die Case Study auch Kundenmeinungen (Zitate, Testimonials). Indem Du aufführst, wie Du für andere Kunden bereits Probleme gelöst und Erfolge verbucht hast, weckst Du das Interesse des potenziellen Kunden.
5. Whitepaper und E-Books
Auch hier geht es darum, Deinen Expertenstatus zu beweisen und den User zu unterstützen. Ein Whitepaper oder ein E-Book ist allerdings ausführlicher, als ein Blogartikel oder eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Denn diese Formate behandeln ein Thema ganzheitlich. Ein E-Book – oder der kleine Bruder, das Whitepaper – soll Informationen liefern und vielleicht sogar wie eine Art Ratgeber genutzt werden. Versuche mit Deinem Know-how die Fragen Deiner Zielgruppe zu beantworten und ihre Probleme zu lösen. Beschreibe also Prozesse, weise auf Entwicklungen und Trends hin und verwende Grafiken, Bilder sowie Statistiken. Der Unterschied zu anderen Content-Formaten ist, dass Whitepaper und E-Books wie ein Buch ein Cover benötigen, sowie eine ausführliche Einleitung, ein Inhaltsverzeichnis usw. Du kannst auch hier die Gelegenheit nutzen und Deinen fertigen Content zum Download bereitstellen und Conversions oder gar Leads generieren.
6. Fachartikel und Gastbeiträge
Suche Dir branchenrelevante (online) Magazine, Zeitschriften und Blogs und frage nach, ob Du mit einem Gastbeitrag ihre Themen vervollständigen/ergänzen kannst. Wenn Du proaktiv Gastbeiträge anbietest, ist es sinnvoll Referenzartikel zu haben und ein paar Themenvorschläge zu machen. Du kannst auch versuchen einen bereits fertigen Artikel oder eine Skizze für einen Artikel anzubieten, falls Du etwas passendes hast. Am besten fängst Du mit Deinem bestehenden Netzwerk an: Frage befreundete Unternehmen und Partner. Du kannst auch zunächst einen Partner oder Subunternehmer interviewen und danach einen Gastbeitrag anbieten, denn immerhin hast Du anderes Expertenwissen als Deine Partner und auch sie müssen ihre Kanäle mit Content füllen. Nutze Dein Netzwerk und frage Personen, die Du schon interviewt oder auf Deinen Social-Media-Kanälen vorgestellt hast.
7. Tutorials, Screencast und Erklärvideos
Ähnlich wie bei der Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst Du auch Tutorials, Screencast und Erklärvideos gestalten – Schritt-für-Schritt-Anleitungen in Form eines Videos. Hier ist die Tonqualität fast wichtiger als die Bildqualität. Wenn Du ein kompliziertes Produkt mit viel Erklärungsbedarf hast, eignen sich Erklärvideos, Tutorials und Screencast hervorragend! Achte hierbei darauf, dass Du deutlich und langsam sprichst. Behalte Deine Zielgruppe im Blick. Wenn Du Ihre Bedürfnisse kennst und auf sie eingehst, bieten die Videos ihnen einen sehr großen Mehrwert. Kenne Deine Zielgruppe gut, auch um das für sie perfekte Wording zu nutzen. Es kann zum Beispiel sein, dass Du bestimmte Fachbegriffe erklären musst oder bestimmtes Wissen vorausgesetzt werden kann.
Was dann?
Die Umsetzung der Ideen wird dann die nächste Herausforderung. Notiere Dir konkrete Themen, die Du in einem Brainstorming und bei einer Themenrecherche erarbeitet hast, das jeweils passende Format und entscheide, ob Du die Content-Erstellung auslagerst oder selbst Content produzierst. Du kannst natürlich auch Dein ganz eigenes Format entwickeln.
Wichtiger Hinweis: Guter Content ist sinnvoll, wenn er a) auffindbar ist (#SEO) und b) wenn er teilbar ist (#Interaktion).
Fazit
Einige der Formate sind sich sehr ähnlich oder überschneiden sich sogar, doch wenn Du es clever angehst, kannst Du zu einem Thema oder einem Teilaspekt Deines Produkts abwechslungsreichen Content erstellen und für verschiedene Kanäle aufbereiten.
Schreibst Du gerne Texte oder schneidest Du vielleicht lieber ein Video? Welcher Content macht Dir am meisten Spaß? Schreib mir Deine Meinung!
3 Kommentare
Marc schrieb am 27. Juni, 2018 @ 2:04
Hallo Nastaran,
ich finde du bringst es gut auf den Punkt. Auch die weiterführenden Texte und LInks sind interessant. Ich stelle im Moment eine neue Social Media Strategie zusammen und bin so ein gutes Stück weitergekommen.
Danke und LG
Thomas Libermann schrieb am 17. Juli, 2018 @ 16:17
Hallo Frau Zarnegari,
interessanter Artikel mit vielen hilfreichen Anregungen, Danke dafür.
Ich persönlich schreibe sehr gerne, doch auch Videos nehme ich gerne auf. Daher enthält meine Webseite eine Mischung aus beidem.
Beste Grüße,
Thomas Libermann
inhaltliche Aspekte schrieb am 20. April, 2019 @ 23:05
Sehr interessanter Artikel mit vielen hilfreichen Anregungen….
Danke!