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Kontolimits, Handy orten & Hacks – 5 nützliche Tipps für Euch

Dieser Artikel ist ein bunter Mischmasch aus wichtigen AdWords Änderungen, Infos und coolen Hacks, die man unbedingt auf dem Schirm haben sollte.

Folgendes erwartet Euch:

  1. Wichtige Änderung bei Textanzeigen im Display-Netzwerk
  2. Android Geräte-Manager: Mobilgerät mit Google orten
  3. Showcase-Shopping-Anzeigen
  4. Responsive Ads
  5. Kontolimits bei AdWords und Analytics

1. Wichtige Änderung bei Textanzeigen im Display-Netzwerk

Vielleicht hatten einige von Euch schon den Fall, dass auf einmal Anzeigen im Display-Netzwerk aufgetaucht sind, die man selber gar nicht erstellt hat. Dafür gibt es einen Grund, der nicht ganz unwichtig für alle Werbetreibenden mit Display-Anzeigen ist: Standardtextanzeigen im Display-Netzwerk werden seit kurzem nicht mehr unterstützt. Textanzeigen können nur noch über Responsive Ads oder erweiterte Textanzeigen ausgeliefert werden. Erweiterte Textanzeigen in Display-Kampagnen sehen jedoch nicht so aus wie in der Vorschau im AdWords Interface. Wie sie letztendlich dem Nutzer ausgespielt werden, kann man leider nicht überprüfen.

Vorhandene Textanzeigen im Display-Netzwerk werden weiterhin ausgeliefert, man sollte sie aber entfernen und als Responsive Ads erstellen. Denn diese Textanzeigen werden automatisch als native Anzeigen ausgeliefert und dem Design der Website angepasst, auf der sie erscheinen.

Außerdem kann es auch vorkommen, dass diese Textanzeigen automatisch durch ein Logo aus dem Google+ Profil oder AdWords Konto bzw. durch Bilder von Drittanbietern ergänzt werden. Auch Favicons können zur Erweiterung bestehender Textanzeigen im Display-Netzwerk automatisch verwendet werden. Möchte man nicht, dass bestehende Textanzeigen durch Bilder ergänzt werden, kann man mit Hilfe eines Formulars diese Funktion deaktivieren lassen. Alle weiteren Infos findet Ihr hier.

2. Android Geräte-Manager: Mobilgerät mit Google orten

Kennt Ihr das? Handy verloren oder verlegt? Letztens bin ich zufällig auf ein tolles Feature gestoßen, das jedem zur Verfügung steht, der ein Google Konto besitzt. Besonders wenn man seinen Login nicht mehr kennt oder gerade keinen Freund erreicht, der einen mal eben anklingelt. Geht dazu auf die Google Startseite und wählt rechts oben durch Klick auf Euer Profilbild „Mein Konto“ aus.

Nun seht Ihr drei Bereiche, wählt den Bereich „Anmeldung & Sicherheit“ aus oder direkt den Punkt „Smartphone suchen“, wenn er Euch angezeigt wird. Nun werden Euch automatisch alle verfügbaren Geräte angezeigt, die Ihr auch zur Validierung nutzt, wenn Ihr Euch beispielsweise über einen neuen Browser in Euer Google Konto einloggt. Durch Klick auf das entsprechende Gerät stehen Euch nun verschiedene Optionen zur Verfügung: Ihr könnt Euer Smartphone einfach anklingeln lassen, Euer Konto (bei Handyverlust) auf dem Smartphone abmelden oder eben durch „Suchen“ den aktuellen Standort des Mobilgeräts rausfinden. Ist Euer Handy wirklich gestohlen worden, könnt Ihr es außerdem sperren lassen oder direkt Euren Mobilfunkanbieter kontaktieren.

Handysuche 01

Handysuche 02

Handysuche 03

3. Showcase-Shopping-Anzeigen

Produktanzeigen über Google Shopping kennen wir alle mittlerweile. Showcase Shopping Ads sind ein neues Format, das besonders interessant ist für Unternehmen, die ihre Marke an sich präsentieren möchten. Dieses Anzeigenformat bietet Werbetreibenden die Möglichkeit ähnliche Produkte zu gruppieren und unter einer gemeinsamen Marke vorzustellen. Dieses Anzeigenformat ist aktuell leider nur über die neue AdWords Oberfläche und bei Verwendung der Adwords API verfügbar.

Besonders sinnvoll ist dieser Anzeigentyp bei sehr allgemeinen Suchanfragen, also Anfragen von Nutzern, die sich noch für keine spezielle Marke oder Produkt entschieden haben. Sie suchen allgemeine Informationen wie „Sommerkleider für Frauen“. Das neue Anzeigenformat bietet Werbetreibenden somit die Möglichkeit ihre Marke oder ihr Unternehmen zu präsentieren, ohne dabei ein bestimmtes Produkt fokussieren zu müssen. Natürlich kann man hier nur beliebte Produkte oder Saisonartikel in die Auswahl mit aufnehmen. Es ist jedoch ratsam erst mal mit einer großen Produktauswahl zu starten, die man dann immer mehr verfeinert.

Zur Funktionsweise:

Wenn User in der Google Shopping-Suche auf eine solche Anzeige klicken, wird sie maximiert und es werden alle Produkte angezeigt, die durch die Produktauswahl mit der Anzeige verbunden wurden. Es können entweder mehrere Produkte oder auch ganze Kategorien in die Auswahl mit einbezogen werden. Will man alle Produkte präsentieren, reichen in der Regel 20 Anzeigen mit Produktgruppen aus, wobei pro Anzeigengruppe nur eine Showcase-Anzeige möglich ist.


Du willst mehr zum Thema SEA erfahren? Dann findest du hier unsere 10 Google Ads Tipps!


Wie bei normalen Anzeigen arbeitet Google auch hier mit maximalen CPC-Geboten. Das Besondere: Wenn User die Anzeige maximieren, aber danach kein Produkt anklicken, entstehen keine Kosten.

Ein weiterer Unterschied zu Produkt-Anzeigen besteht darin, dass nicht pro Produkt Gebote festgelegt werden, sondern pro Anzeigengruppe mit Showcase-Ads.

Wie Ihr diese Anzeigen erstellt, könnt Ihr hier nachlesen.

Übersicht

4. Responsive Ads

Jeder kennt sicherlich das Problem, dass man ab und zu bei der Erstellung von Bannern hat: Es gibt nicht genug Größen eines bestimmten Bildes oder das Arbeitsbudget des Kunden reicht nicht aus, spezifische Anzeigen für Mobilgeräte und Desktops oder zahlreiche Anzeigengrößen im Display-Netzwerk zu erstellen. Google bietet uns daher schon seit letztem Jahr ein tolles Feature, das diese Probleme der Vergangenheit angehören lässt. Achtung: Seit dem 1. Februar können keine reinen Textanzeigen mehr in Display-Kampagnen erstellt werden. Responsive Anzeigen passen sich in Größe, Darstellung und Format dynamisch der entsprechenden Werbefläche an. So deckt man Text- und Bildanzeigen, zum Beispiel native Ads, in einem Schritt ab. Je nach Werbefläche werden also kleine Textanzeigen oder eben große Werbeflächen mit Bild ausgespielt und das, indem man über AdWords nur eine Anzeige erstellt.

Die Bestandteile einer solchen Anzeige sind zudem relativ überschaubar und mit wenig Aufwand befüllt. Man benötigt lediglich ein Bild, ein Logo (optional), einen kurzen Anzeigentitel, einen langen Anzeigentitel, eine Beschreibung, den Namen des Unternehmens/der Marke und eine finale URL. Hat man diese Attribute erstellt, muss man keine Anzeigen in verschiedenen Formaten mehr erstellen, denn diese Formate bespielt AdWords dynamisch mithilfe der hinterlegten Attribute. So gehört die Erstellung von zahlreichen Anzeigengrößen der Vergangenheit an.

5. Kontolimits bei AdWords und Analytics

Habt Ihr schon einmal darüber nachgedacht, wie viele Anzeigen Ihr eigentlich schalten dürft? Oder wie viele Listen man bei Remarketing in AdWords erstellen kann? Unendlich? Falsch gedacht. Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, dass Ihr diese Limits tatsächlich ausreizt, ist es doch gut sie im Hinterkopf zu behalten (gerade für große Werbetreibende). Denn auch in der weiten Welt des Internets gibt es tatsächlich Mengenbegrenzungen.

Analytics Limits:

  • Pro Analytics Konto maximal 2.000 Remarketing-Zielgruppen

Limits pro Konto:

  • 10.000 pausierte und aktivierte Kampagnen
  • 300 Bildanzeigen
  • 4 Millionen aktive und pausierte Anzeigen
  • 1 Millionen Elemente für Kampagnenausrichtung, darunter geografische Ziele und ausschließende Keywords auf Kampagnenebene
  • 20 freigegebene Listen mit auszuschließenden Placements pro Konto
  • 100 nutzergenerierte Feeds oder Geschäftsdatensätze

Limits pro Kampagne:

  • 10.000 Anzeigengruppen pro Kampagne
  • 50 Text- und Nicht-Bild-Galerieanzeigen pro Anzeigengruppe
  • 10.000 auszuschließende Keywords

Limits für Feeds und Geschäftsdaten:

  • 3000 Bytes pro Attribut (750 – 3000 Zeichen je nach Bytegröße)
  • 5 Millionen Zeilen oder Feed-Elemente pro Konto für dynamische Attribute

Das sind natürlich alles Mengen, die man mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erreicht. Wenn man jedoch zukünftige Werbemaßnahmen für große Kunden plant, sollte man diese Limits durchaus im Hinterkopf behalten und unnötige Elemente löschen, damit sie nicht mit in die Mengenbegrenzung einfließen.

Vielleicht war ja etwas Neues für Euch dabei, das Ihr schon bald selber mal ausprobieren könnt.

Laura Kunisch

Laura ist Consultant Paid Media. Sie betreut & berät Kunden und setzt Werbemaßnahmen um. Bücher, kreative Kommunikation und sinnvolle Werbung sind für sie ein Muss. Außerhalb des Agenturlebens beschäftigt sie sich viel mit Heimwerker-Projekten, Kochen und Backen oder Musik.

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