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Ein Pamphlet für hochwertiges SEO – und warum ich meinen Job als SEO liebe

Früher wollte ich die Welt retten. Heute rette ich Webseiten. Und das ist auch gut so!
Hier mag nun so mancher denken: „Suchmaschinenoptimierer, was ist das denn schon? Arzt, das ist ein vernünftiger und anständiger Beruf“. OK, Suchmaschinenoptimierung ist vielleicht keine Herzchirurgie – aber es ist immer eine Operation am offenen Herzen des Unternehmens.

Die Webseite als lebenswichtiges Organ eines Unternehmens

Die Webseite stellt das Bindeglied zwischen Usern und dem Unternehmen dar. Eine Webseite ist ein unabdingbares strategisches Sprachrohr, welches auch in der Zeit der Apps und dieser gewissen Alexa noch lange nicht an Wichtigkeit verloren hat. Webseiten sind und bleiben zentraler Bestandteil von gutem Inbound Marketing.

Obwohl, eine Webseite ein lebenswichtiges Organ für das Unternehmen ist, wurde sie häufig degradiert. Die Gesundheit vieler Webseiten wurde über Jahre sträflich vernachlässigt. Oder es wurden nicht weniger sträfliche Black-Hat-Methoden verwendet, die zum sofortigen Herzstillstand führten (Beispiel Cloaking mit gefolgtem Penalty). Auch „Kunstfehler“ von SEO-Angeboten je 9,90 Euro pro Monat hievten Webseiten auf den OP-Tisch (Beispiel: Fehlende Weiterleitungen bei der http/https-Umstellung). Am Ende bleibt für die Webseite eine unliebsame Diagnose – der Patient leidet am Sichtbarkeitsindex. Die Null(linie) als das überspitzte INRI-Fazit des SEO-Grabsteins.

Der Heilungsprozess: Von der Anamnese zur Genesung a.k.a. die langfristige Relevanz

Ein SEO-Spezialist muss ran. Ein Gespräch mit dem Kunden ist wie die Anamnese beim Doc. Wie zwischen Arzt und Patient, müssen auch in diesem Fall Wünsche, Ängste, Sorgen und Schmerzen kommuniziert werden. Eine gründliche Anamnese ist dabei unverzichtbar. Sie umfasst u.a. die Historie der Webseite (Onpage, Offpage), die Stakeholder, die Ziele, aber auch alle anderen Online- sowie Offline-Marketing-Maßnahmen des Unternehmens. Die Beratung hin zu einem gesunden Lebens- bzw. Marketingstil, der vor allem von Relevanz und Nutzerzentrismus geprägt ist, führt nur über das Verständnis der Krankheitsgeschichte.

Als SEO tätig zu sein bedeutet strategisch mit seinem Kunden zu arbeiten – SEO geht nur auf lange Sicht, oder wie VWLer sagen, in der „langen Frist“ – mit einem schnell eingeworfenen Aspirin ist keiner Webseite geholfen!

Bei der Aufnahme der SEO-Arbeit müssen die internen Restriktionen des Unternehmens – seien sie interner politischer (Beispiel: Verantwortung von Unterkategorien liegt in unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens) oder technischer Natur (Beispiel: CMS und IT) – bedacht werden. Zudem muss SEO bei aller anstehenden Detailarbeit stets die ganzheitliche Betrachtung gewährleisten – was man bei seinem Arzt manchmal vermisst. Hier und da darf mal ein Wirbel eingerenkt, werden ohne die Webseite ins MRT zu schieben (Beispiel: Weiterleitungsketten auflösen), um Schmerzen zu mildern. Doch bei der Operation am offenen Herzen sollten und müssen alle etwaigen Auswirkungen bedacht werden – besonders bei größeren strategischen Entscheidungen (Beispiel: Beratung Generic Top Level Domain versus Country Code Domain), die wie ein falscher Schnitt mit dem Skalpell nicht einfach umzukehren sind.

Verantwortungsvoll Relevanz aufzubauen (und dadurch Sichtbarkeit des Unternehmens für alle Phasen des Kunden), geht nur mit Bedacht, Akribie, Engagement, Weitblick, Mut und größter Sorgfalt – und der Sorgfaltspflicht unterliegt der Arzt wie der SEO in dem Sinne gleichermaßen.

Jetzt höre ich wieder die Stimmen, die sagen: „Suchmaschinenoptimierer, was ist das denn schon im Vergleich zu Arzt?“. Ja, mag sein. Doch für mich ist es genau das Richtige!


Du willst mehr zum Thema SEO erfahren? Dann findest du hier unsere SEO-Tipps!


Warum ich mein SEO-Skalpell liebe – berufliches Glück als Suchmaschinenoptimierer

Ich wusste während meiner Studienzeit noch nicht, dass ich im Online Marketing mit Schwerpunkt Social Media und SEO lande – ich wollte doch die Welt retten. Heute bin ich dankbar, dass sich die Welt nicht von mir retten ließ.

Meine Top 5 Gründe, warum ich meinen Job als SEO liebe

1) Die lange Frist/Nachhaltigkeit

Ich habe VWL sozialwissenschaftliche Richtung studiert und glaube, nicht nur durch meine Studienjahre im übertragenen Sinne, an die „lange Frist“ und an nachhaltige Strategien. Relevanz in Bezug auf SEO lässt sich nur so erzeugen.

✔ Überzeugung und Moral –Abgehakt!

2) Kommunikation und Austausch

Kommunikation ist als SEO allgegenwärtig. Zum einen die Kommunikation mit dem Kunden, die die Basis der langfristigen strategischen Arbeit bildet. Und zum anderen die Kommunikation und der Austausch mit Kollegen (auch mit Kollegen aus dem Bereich SEA, Social und UX) und anderen SEOs, die Qualität der Arbeit gewährleisten und vorantreiben.

✔ Kundenkontakt, Netzwerk und Nerd-Talk – Abgehakt!

3) Auf dem Laufenden bleiben/Fortschritt und Entwicklung

SEO stagniert nicht und ist nicht statisch. Neue Entwicklungen und Veränderungen prägen die SEO-Landschaft. Zudem ist das SEO-Feld vielschichtig und groß.

✔ Jeden Tag dazu lernen – Abgehakt!

4) Technik und Inhalt gleichermaßen

SEO hat unzählige technische Aspekte, die beachtet und umgesetzt werden müssen. Textverständnis und redaktionelle Fähigkeiten werden jedoch genau so gebraucht – nicht erst seit den Zeiten des Content-Marketing-Booms.

✔ Code und Kreativität – Abgehakt!

5) Thesengetriebenes Arbeiten/Statistik

Thesen gehören zum SEO-Alltag. Ohne vorangestellte Thesen ist eine Prüfung der Umsetzung der Handlungsempfehlungen nicht möglich. Zur Belegung oder Ablehnung der Thesen sind fundierte Zahlen das A und O.

✔ Analytisches Denken – Abgehakt!

Fazit

Kurz und knapp – SEO rockt, bämm!

Auf noch viele Operationen am offenen Herzen und auf gute Gesundheit, liebe Webseiten!

Isis Neuerbourg

Isis hat Volkswirtschaftslehre, sozialwissenschaftliche Richtung (Diplom), an der Universität zu Köln studiert und ist Account Director bei morefire. Datenanalyse, Social Media und SEO gehen bei ihr Hand in Hand. Privat mag sie es gemütlich, wenn sie nicht gerade wieder ihre Reisekoffer packt.

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Ein Kommentar

Erik schrieb am 28. August, 2018 @ 11:55

Sehr toll geschrieben! 🙂
Ich bin auch leidenschaftlicher SEO. Warum ich es so liebe, konnte ich selbst lange Zeit nicht erklären. Ich denke, es ist wie eine tägliche Challenge, die einfach nie langweilig wird.

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