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Online Marketing für Reisende

Da rankingCHECK nicht nur eine klasse Online Marketing Agentur ist, sondern auch ein großzügiger Arbeitgeber, hatte ich dieses Jahr die Möglichkeit einige Monate Südostasien zu bereisen. Während meiner Reise habe ich viele neue Eindrücke gesammelt, mich aber natürlich auch weiterhin online bewegt, wenn auch ganz anders als zu Hause in Köln. Dadurch konnte ich einen Blick „von außen“ auf Online-Werbung für Reisende werfen.

In diesem Blogartikel schreibe ich darüber, was Marketer beim Bewerben von Reisenden beachten sollten. Da jede Reise individuell ist, sind meine Eindrücke als Reisende natürlich nicht absolut objektiv. Je nach spezifischer Zielgruppe und Produkt kann es sein, dass mein Artikel also nicht ganz treffend ist. Bitte verzeiht mir! 🙂

Ich denke Ihr könnt trotzdem ein paar gute Denkanstöße für eure Kampagnen mitnehmen.

Für welche Unternehmen sind Reisende als Zielgruppe relevant?

Je nach Länge und Ziel der Reise variiert das Nutzerverhalten von Reisenden natürlich. Da ich gut drei Monate unterwegs war, hatte ich beispielsweise bei Produktsuchen eine sehr geringe Kaufabsicht. Den Kram muss man ja schleppen. Zudem war ich als Backpacker unterwegs, habe also meistens meine Unterkunft sehr spontan gebucht. Für Hostels wäre es also sinnvoll gewesen, mich vor Ort anzusprechen. Bei Reisenden, die kürzer unterwegs sind und schon im Voraus ein Hotel buchen, sollte die Ansprache noch zu Hause erfolgen.

Ich beziehe mich in diesem Artikel bei Werbetreibenden primär auf Dienstleister, die direkt etwas mit dem Thema „Reise“ zu tun haben. Sprich Unterkünfte, Gastronomie, Reiseanbieter für Ausflüge und ähnliches.

Welche Online Marketing Kanäle sind wichtig?

Viel genutzt habe ich Google, insbesondere Google Maps, um mich vorab über den nächsten Ort, Hostels, oder Unternehmungsmöglichkeiten zu informieren. Dabei bin ich meistens auf der Bewertungsplattform Tripadvisor gelandet, wenn ich nicht sowieso schon vorher die App gecheckt hatte.

Besonders aufgefallen ist mir außerdem die massive Nutzung von Sozialen Medien während der Reise. Nicht nur bei mir, sondern auch anderen Backpackern, die ich getroffen habe. Kein Wunder, denn durch Facebook, Instagram, Snapchat und Co. ist es einfach mit Freunden und Familie zu Hause Kontakt zu halten. Oft postet man dort nicht nur Bilder des Erlebten, sondern auch den Standort, an dem diese aufgenommen wurden. Und genau diese Daten sind für uns Marketer Gold wert, um Reisende gezielt vor Ort ansprechen zu können.

Lest weiter um zu erfahren, welche Aspekte im jeweiligen Kanal besonders relevant sind.

Google (Maps)

Hotels und Hostels sollten unbedingt bei Google zu finden sein, sei es durch bezahlte Anzeigen und/oder in der organischen Suche. Außerdem sollte es einen Google Places Eintrag geben, da die Lage ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für oder gegen eine Unterkunft ist.
Ein weiteres wichtiges Kriterium sind Bewertungen bei Google oder anderen Bewertungsportalen (siehe auch den Punkt TripAdvisor). Das Vorhandensein von Bewertungen, insbesondere positiven, schafft Vertrauen bei den Suchenden.

Kleiner Tipp am Rande: Super viele Backpacker nutzen die App maps.me. Diese ermöglicht es, Karten vorab herunterzuladen und dann per GPS offline zu navigieren. Dort können über das kostenlose Programm Open Street Map auch Restaurants, Hotels oder andere Points of Interest eingetragen werden. Das erleichtert das Navigieren ungemein, daher sollten Unternehmen diese Option unbedingt nutzen.

TripAdvisor

Das Bewertungsportal TripAdvisor habe ich während meine Reise mit am meisten zur Suche von Unterkünften, aber auch Restaurants, Cafés und Aktivitäten genutzt. Bei, laut TripAdvisor, monatlich 350 Millionen Besuchern, darf die Reichweite des Netzwerks keinesfalls unterschätzt werden. Die Plattform lebt von den Bewertungen, die von den Nutzern geschrieben werden.

Da kann man ja eigentlich keinen Einfluss nehmen? Falsch!

Die Bewertungen selbst lassen sich, außer durch ein positives Erlebnis vor Ort, nicht beeinflussen, der Eintrag aber schon. Mit TripAdvisor for Business können Unternehmen den eigenen Eintrag beanspruchen analysieren, optimieren und verwalten.

Tripadvisor for Business

 

Einige der Funktionen sind:

  • Hinzufügen von Fotos, Beschreibung und weiteren Informationen
  • Antworten auf Nutzer-Bewertungen
  • Insights und Analysen wie die eigene Unternehmens-Seite im Vergleich zu den Wettbewerbern abschneidet
  • Aufkleber für das Unternehmen, um Gäste offline auf die Online-Präsenz aufmerksam zu machen
  • Apps und Widgets, die auf den sozialen Netzwerken hinzugefügt werde können

Diese Dienste stehen kostenlos zur Verfügung. Bei der kostenpflichtigen Premium Funktion gibt es sogar noch mehr Möglichkeiten, wie zum Beispiel eine Sofortbuchungsfunktion.

Facebook und Instagram

Die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram sind aus dem Internet nicht mehr wegzudenken. Während meiner Reise habe ich, mal mehr, mal weniger regelmäßig, Familie, Freunde und Reise-Bekanntschaften mit Fotos und Updates über Facebook versorgt. Dabei gibt man, zur Freude von Facebook und Marketern, viele Informationen über sich Preis. Insbesondere der Standort ist beim Bewerben von Reisenden von großem Interesse.

Diese Informationen sollten sich Werbetreibende unbedingt zu Nutze machen und entsprechende Sponsored Posts schalten. Das Schöne am Targeting bei Facebook und Instagram ist, dass sich Reisende sogar spezifisch auswählen lassen.

Bei den Standorten können Nutzer ausgewählt werden, die kürzlich in einem Ort waren, oder diesen besuchen, aber nicht dort leben.

Facebook Reisende

 

Zusätzlich können bei den Zielgruppen-Eigenschaften aktuell oder regelmäßig reisende Nutzer ausgewählt werden, oder solche, die eine Reise-App genutzt haben.

Facebook-Affinitaet.jpg

 

Ein grundsätzlicher Tipp, der aber in diesem Fall besonders wichtig ist, ist eine gut gepflegte Facebook-Page. Viele Reisende machen sich auch auf Facebook ein Bild von Restaurants oder Touranbietern. Zudem können Veranstaltungen angelegt werden, um Nutzer auf die aktuellen Events aufmerksam zu machen.

Snapchat

Die Plattform Snapchat eignet sich hervorragend um das jüngere (Reise-)Publikum anzusprechen. Viele der Backpacker, die ich getroffen habe nutzen Snapchat und Snapchat-Stories um Freunde täglich mit kurzen Updates zu versorgen.

Der Dienst ist ideal für eine persönliche Ansprache und Storytelling geeignet. Reiseveranstalter für alle Arten von Aktivitäten können hier perfekt zeigen, wie viel Spaß man auf deren Touren haben kann.

Lest am besten den Artikel 5 Gründe, warum Unternehmen Snapchat als Marketing-Instrument nutzen sollten dazu, der sagt es alles.

Fazit

Es gibt großes Potenzial, um Reisende während Ihres Trips anzusprechen. Ich fand es auffallend, wie oft dieses nicht genutzt wird.
Insbesondere die Präsenz in den sozialen Medien sollte gut gepflegt werden.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Marketing für Reisende? Teils sie gerne in den Kommentaren mit uns!

Lisa-Marie war Account Director bei morefire. Außerhalb des Büros ist sie ambitionierte Läuferin, klampft gerne auf der Gitarre, zockt am Tischkicker oder dreht eine Runde auf dem Motorrad.

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